Iyenger Yoga - Tipps für den Frühling

Tipps für den Frühling

Komm mit Ayurveda gesund in den Frühling

Im Ayurveda gibt es statt der üblichen vier Jahreszeiten insgesamt 6 Jahreszeiten. Jede davon dauert in etwa 2 Monate. Natürlich stammt diese Aufteilung der Jahreszeiten aus dem indischen Raum, da Ayurveda von dort kommt, aber ich habe schon in verschiedenen Klimazonen gelebt, und bisher immer eine Verbindung zu den 6 ayurvedischen Jahreszeiten finden können – manchmal stärker ausgeprägt, manchmal weniger stark. 

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Die 6 ayurvedischen Jahreszeiten sind: 

Frühling Mitte März – Mitte Mai

Sommer Mitte Mai – Mitte Juli

Regenzeit/Spätsommer Mitte Juli – Mitte September

Herbst Mitte September – Mitte November

Frühwinter Mitte November – Mitte Januar

Spätwinter Mitte Januar – Mitte März

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Nach dieser Einteilung startet gerade langsam der Frühling. Der ayurvedische Arzt und Autor Dr. Robert E. Svoboda schreibt in einem seiner Bücher: „Wenn Ayurveda eine Religion wäre, wäre die Natur ihre Göttin.“

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„If Ayurveda were a religion, nature would be its goddess.“ 

Robert E. Svoboda

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Ich liebe dieses Zitat, denn es beschreibt, wie tief die Verbindung zur Natur im Ayurveda verankert ist. Alles was wir im Grunde brauchen, ist genug Ruhe, um die Natur zu beobachten und die Offenheit, von ihr lernen zu wollen. 

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Der Jahreszyklus

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Ayurveda kann uns wunderbar darin unterstützen, gekonnt mit den Veränderungen in der Umgebung umzugehen. Der Jahreszyklus ist geprägt von unterschiedlichen Energien, die uns direkt beeinflussen. Jede Jahreszeit bringt ganz bestimmte Eigenschaften mit und durch Ayurveda können wir lernen, die Veränderungen von einer Jahreszeit zur anderen wahrzunehmen und bewusst darauf zu reagieren. 

Denn besonders der Wechsel von einer Jahreszeit zur anderen ist eine Zeit, in der besonders viel Achtsamkeit gefragt ist. Denn dies sind Momente, in denen die Natur sich neu organisiert und die Energien etwas durcheinander kommen können. Die Übergänge zwischen den Jahreszeiten sind die Momente des Jahres, in denen wir besonders angreifbar sind. Ungleichgewichte entstehen, wodurch Krankheiten leicht ihren Weg in den Körper finden. 

Dabei sind besonders der Übergang vom Winter zum Frühling und der Übergang vom Sommer zum Herbst wichtig und erfordern viel Aufmerksamkeit, Ruhe und dass wir gut auf uns achten. 

Der Frühling steht gerade vor der Tür und dies ist eine sehr schöne aber auch eine sehr sensible Zeit. Mit den Tipps, die ich dir heute gebe, wirst du gut gewappnet sein, um voller Energie und gesund in den Frühling zu starten. 

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Frühling

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Der Frühling bringt laut Ayurveda die Energie der Wiedergeburt mit sich. Das Leben erwacht erneut. Diese Energie ist einerseits wunderbar erfrischend und belebend, bringt jedoch auch Verletzlichkeit und Angst mit sich. So wie ein neu geborenes Tier ohne den Schutz der Mutter dem Leben ausgeliefert ist oder ein frisch gesprosste Pflanze mit Vorsicht behandelt werden möchte, so braucht auch der Mensch in dieser Zeit besonders viel Schutz. Dieser vorherrschenden Verwundbarkeit des Lebens können wir durch achtsames Handeln und bewusst ausgewählte Nahrungsmittel entgegenwirken.

Die drei wichtigsten Punkte, die uns im Frühling beeinflussen sind:

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Im Winter sammelt sich durch die Kälte in der Umgebung sehr viel Kapha an. Kapha ist das Dosha aus Erde und Wasser und ist kalt, schwer und schleimig. 

Außerdem ist das Verdauungsfeuer Agni zu dieser Jahreszeit eher schwach, aufgrund der hohen Kapha Energie.

Mit der zunehmenden Wärme, löst sich das Kapha im Körper langsam und kommt in Bewegung. Dies sorgt für Verstopfungen und Schleimbildung.

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Die Kombination aus diesen drei Punkten macht den Frühling zu einer Zeit, die besonders viel Achtsamkeit benötigt.

Wir sollten besonders darauf achten, unser Agni zu stärken, Kapha zu reduzieren und gleichzeitig der neuen, verletzlichen Energie, die die ersten Frühlingstage mit sich bringen, mit viel Ruhe und Sanftheit begegnen. Oftmals kommt es im Frühling vermehrt zu Erkältungen. Das liegt an der Kapha Energie, die im Körper frei gesetzt wird. Durch die richtigen Gewohnheiten, können wir vermeiden, dass es dazu kommt. 

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Reduziere Kapha durch Bewegung

Bringe durch gesunde Bewegung, wie Yoga deine Energie in Schwung. Yoga wirkt ausgleichend auf alle drei Doshas und hilft, Balance im Körper herzustellen. Auch Sport ist super im Frühling – jegliche Art der Bewegung wird dir gut tun.

Reduziere Kapha durch warme, gut gewürzte Speisen

Kapha ist schwer und feucht, das heißt du möchtest vor allem warme und leichte Mahlzeiten zu dir nehmen. Nutze gern viele wärmende Gewürze, wie Ingwer, Zimt, Chili, Pfeffer oder Kardamom. Sie helfen dir dabei, die feuchte Schwere von Kapha aufzuwärmen und Verstopfungen im Körper vorzubeugen.

Benutze wenig Öl und vermeide Rohkost und schwere Speisen

Öle und Fette erhöhen Kapha, versuche sie deshalb eher zu meiden. Rohkost ist sehr kalt und da das Verdauungsfeuer bereits eher schwach ist und Kapha ebenfalls kalt ist, solltest du besser leicht gedünstetes Gemüse essen und auf Rohkost verzichten. Ebenfalls solltest du auf schwere Speisen verzichten, denn diese erhöhen Kapha und machen es Agni ebenfalls schwer.

Stärke dein Agni

Agni kannst du durch den sauren und den scharfen Geschmack stärken. Nutze dafür gern Ingwertee und in kleinen Mengen fermentierte Lebensmittel. Achte auch auf die Menge, die du isst: Der Magen sollte nur zur Hälfte mit fester Nahrung gefüllt werden, zu 1/4 mit Flüssigkeit aus der Mahlzeit selbst und der Rest bleibt leer, um die Verdauungsbewegungen zu ermöglichen. Vermeide außerdem kalte Speisen und Getränke und vermeide es, zu trinken, wenn du isst.

Einer der besten Dinge, die du tun kannst, um dein Agni zu stärken, ist Fasten. Der Frühling eignet sich sehr gut dafür. Ekadasi ist meine liebste Form des fastens. Lies hier, wie du Ekadasi nutzen kannst.

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Deine Laura

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