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Gewohnheiten verbessern

Sieben Tipps um deine Gewohnheiten mit Leichtigkeit zu verbessern

Geht es dir auch manchmal so, dass du eigentlich genau weißt, dass du deine Lebensqualität ein ganzes Stück verbessern könntest, wenn du es einfach schaffen würdest, deine Gewohnheiten zu verbessern? Wenn du ein bisschen früher schlafen würdest, ein bisschen gesünder essen würdest und ein bisschen mehr Sport machen würdest? In der Theorie ist es ganz logisch, aber in der Praxis sieht es irgendwie immer ganz anders aus. 

Warum ist das so? Warum ist es so schwer, neue Gewohnheiten auf Dauer in unser Leben zu integrieren?

Ich möchte dir heute meine 7 besten Tipps geben, die dir helfen können, neue Gewohnheiten mit Leichtigkeit und dauerhaft in dein Leben zu integrieren. 

Lass uns direkt mit dem ersten super spannenden Punkt starten: Verstehe dein Gehirn!

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Meine 7 besten Tipps für dich:

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1) Verstehe dein Gehirn

Lass uns einen kleinen Ausflug in die Funktionalität unseres Gehirns machen.

Zu verstehen, wie unser Gehirn funktioniert, wird dir helfen, nie wieder in die Falle der Selbstsabotage zu tappen und deine Ziele wirklich umzusetzen.

Wenn wir über einen Impuls im außen, zum Beispiel über ein inspirierendes Buch oder eine tolle Doku den Wunsch in uns spüren, eine neue Gewohnheit in unser Leben zu integrieren, lass es zum Beispiel mehr Bewegung sein, dann fühlen wir uns in dem Moment, in dem wir den Entschluss fassen, wie beflügelt. Wir sind super motiviert, sehen uns schon in unserer Zukunft, wie wir am Morgen voller Energie aus dem Bett springen und zum Sport gehen. „Morgen starte ich direkt los!“ Denken wir uns und sind voller Vorfreude. 

Wenn wir dann jedoch tatsächlich beginnen, diese neue Sache in unser Leben zu integrieren, dann ist der Widerstand plötzlich enorm. Und das ist auch normal, denn es liegt an der Art und Weise, wie unser Gehirn programmiert ist. 

Unser Gehirn will in erster Linie eins: Unser Überleben sichern

Wenn wir gestern überlebt haben, dann war die Struktur von gestern für das Gehirn eine Formel, die unser Überleben gesichert hat. Gestern war gut. Bedeutet: Gestern muss heute wiederholt werden, um unser Überleben auch heute zu sichern. Komme was wolle. Alles was wir nicht kennen, bedeutet das wir nicht überleben. Diesen Punkt zu verstehen, ist enorm wichtig!

Unser Gehirn ist so programmiert, dass es sich am wohlsten fühlt, wenn wir die Dinge, die es bereits erlebt und als sicher eingestuft hat, wiederholen. Wenn wir immer nur nach unserem Gehirn leben würden, würden wir einfach Tag für Tag unsere Vergangenheit wiederholen und zu hundert Prozent in unserer Komfortzone bleiben. 

Nun sind wir Menschen allerdings natürlich weit mehr als nur unser Gehirn. In uns schlummert eine Kraft des Lebens, die nach Wachstum, nach Erfahrung und nach Neuem strebt. Alles in der Natur wächst. Immer. Wenn eine Pflanze aufhört zu wachsen, dann beginnt sie zu sterben. Mit uns Menschen ist es nicht anders. Unsere Seele braucht ständiges Wachstum. Wir sind auf dieser Erde und in diesem Leben, um das Leben zu erfahren, uns selbst zu erfahren.

Wenn wir nun unserem Gehirn erlauben, den Ton anzugeben, dann passiert auf Dauer eins: Unsere Seele, unserer Drang, unsere Lebenslust verkümmern nach und nach. Nur wenn wir wachsen, leben wir voll. Für das Gehirn ist es allerdings überhaupt nicht interessant, dass wir erfüllt und glücklich sind. Es will einfach bloß, dass wir überleben. Und gestern haben wir überlebt, also machen wir es heute genauso wie gestern. Alles Neue muss verhindert werden. 

Lass uns jetzt noch einmal zurückkehren zu unserem Beispiel – dem Wunsch mehr Bewegung in den Tag zu integrieren. Zunächst einmal fühlen wir uns wie gesagt super motiviert, wenn wir diese Idee haben und möchten am liebsten sofort starten. Dieses tolle Gefühl ist der Teil in dir, der Wachstum liebt. Der Teil, der weiß, dass du hier bist, um zu wachsen und neues zu erfahren. Der Teil der voller Vertrauen ins Leben ist, und weiß, dass alles gut ist.

Was passiert aber mit unserem Gehirn in diesem Moment der Freude? Das Gehirn denkt sich: wir haben uns noch nie so ernährt oder diesen Sport gemacht. Das ist nicht gut. Was ist wenn ich nicht überlebe? Das darf nicht passieren. Und zack – dein Gehirn beginnt deine neue Idee komplett an allen Fronten zu sabotieren. Es kommen Gedanken wie, „ach ich kann ja auch morgen starten…“ oder „ich kann ja heute einmal eine kleine Ausnahme machen…“ 

Und das Gehirn gewinnt. Du und deine Ziele verlieren. Super spannend oder?

Das tolle ist, wenn wir das einmal verstanden haben, dass diese Stimme in uns, die uns selbst sabotiert, die uns sagt „schlaf doch lieber noch ne Stunde anstatt zum Sport zu gehen“ das Gehirn ist, dass Angst davor hat, dass du mit der neuen Gewohnheit nicht überlebst, dann verändert diese Erkenntnis alles.

Denn du bist wie gesagt, so viel mehr als dein Gehirn! Dein Herz und deine Intelligenz wissen genau, dass du nicht stirbst, wenn du früher aufstehst und zum Yoga gehst. Und genau an diesem Punkt, beginnt unsere Arbeit. An diesem Punkt ist es unsere Aufgabe, Nein zu sagen. Nein zu der Stimme, die uns sabotiert – und einfach aufzustehen. 

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2) Setz dir kleine Ziele

Die anfängliche Motivation kann oft dazu führen, dass wir uns völlig übernehmen. Wenn du anfangen möchtest, morgens Sport zu machen und dich jetzt schon jeden morgen um 6 Uhr in Bewegung siehst, dann behalte diese Vision, aber brich sie runter in kleinere Ziele. Starte mit einem Tag pro Woche. Und integriere diesen Tag fest in deine Routine. Wenn dich nichts mehr davon abhält, an diesem Tag Sport zu machen, dann kannst du Schritt für Schritt aufstocken und einen weiteren Tag hinzufügen und für ein paar Wochen an diesen zwei Tagen Sport machen. Und so stockst du langsam und geduldig weiter auf.

Wenn wir uns zu große Ziele setzen, übernehmen wir uns oft selbst und schaffen es am Ende nicht, die Motivation aufrecht zu erhalten.

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3) Arbeite in 21-Tages-Zyklen

Es dauert in etwa 21 Tage, um eine neue Gewohnheit fest zu integrieren. Diese ersten 21 Tage sind die schwersten. Die Selbstsabotage vom Gehirn läuft auf Hochtouren und wir müssen all unsere Kräfte aufbringen, um nicht nachzugeben. 

Halte durch- nach den ersten 21 Tagen wird es leichter!

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4) Yoga

Yoga ist für mich wie ein kleines Modell-Leben. Auf der Yogamatte üben wir in einem sicheren Rahmen mit Herausforderungen umzugehen, Ängste zu konfrontieren und Disziplin und Willensstärke zu entwickeln. Alles was wir auf der Matte lernen, können wir hinterher im Alltag anwenden. Nichts wird dir so sehr helfen wie Yoga, um deine Gewohnheiten zu verbessern. 

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5) Sei liebevoll mit dir selbst

Wenn du es mal wirklich nicht schaffst, oder wirklich einfach eine Stunde mehr Schlaf brauchst, dann ist das okay. Sei liebevoll mit dir in diesem Prozess. Wenn es heute nicht so gut geklappt hat, wird es morgen besser. Du tust dir selbst absolut keinen Gefallen, wenn du dich selbst innerlich auspeitschst, weil du es einmal nicht geschafft hast. Das ist menschlich und okay. Ruh dich aus, und komm morgen mit frischer Energie zurück. 

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6) Verbinde dich mit Gleichgesinnten

Vielleicht kannst du deine Ziele mit einer guten Freundin oder einem guten Freund teilen? Gemeinsam könnt ihr euch motivieren – Achtung: nicht kontrollieren! – und euch anfeuern. Das hilft wahnsinnig, um das Momentum aufrecht zu halten.

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7) Lass dich inspirieren

Erinner dich regelmäßig daran, was es war, dass dich im ersten Moment hat aufleuchten lassen, und in dir den Wunsch hervorgerufen hat, etwas Neues zu machen. Und dann mach mehr davon! Wenn es ein Buch war, lies mehr von diesen Büchern. Wenn es eine Yogastunde war, mach mehr von diesen Yogastunden. Was auch immer es war, erinner dich so oft du kannst daran. Das wird dir helfen, dich daran zu erinnern, warum du angefangen hast und dich erneut beflügeln und mit Leichtigkeit voran gehen lassen.

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Das waren meine 7 besten Tipps für dich, um deine Gewohnheiten dauerhaft zu verbessern. Ich hoffe, dir hat der Artikel gefallen und du weißt jetzt, was zu tun ist, um Ayurveda immer mehr in deinen Alltag zu integrieren.

Hab einen wunderbaren Tag!

Alles Liebe

Deine Laura

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PS: Wünschst du dir mehr Leichtigkeit und Energie in deinem Leben? Yoga ist das beste Tool, um deine Welt zu verändern. Der Iyengar Yoga Onlinekurs bietet genau den richtigen Rahmen dafür!

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Suna

    Liebe Laura,
    ganz toll geschrieben und Du hast ja so recht!
    Wir sollten nicht immer alles glauben, was aus dem Oberstübchen kommt…
    Bin selber Yoga-Lehrerin und wir arbeiten exact so wie Du mit all den Hilfsmitteln vom Iyengar, aber ich brauche selber auch immer wieder mal anderen Input Workshops und Weiterbildungen.
    Daher freue ich mich total, Dich, Deine Videos und Deine Seite im www gefunden zu haben und freue mich auch schon auf den Frauen-Workshop.
    Bis dahin weiter so und ganz herzliche Grüße aus Bayern nach Mexiko!
    Servus und Namasté
    Suna

    1. Laura

      Liebe Suna,
      Vielen Dank für deine lieben Worte.
      Ich freue mich, dass dir der Beitrag gefallen hat und dich am Sonntag im Workshop kennenzulernen!

      Ganz liebe Grüße nach Bayern!

      Laura

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